Mittwoch, 18. Januar 2012

Was ist ein Solarmodul und wie wird es hergestellt?

Was ist ein Solarmodul?

Ein Solarmodul

  • bündet die Leistung mehrerer Solarzellen,
  • umschließt die Zellen und schützt diese dauerhaft gegen schädliche Umwelteinflusse und
  • vereinfacht die Verschaltung mit weiteren Modulen zu einer Solaranlage.

Wie ist ein Solarmodul aufgebaut?

Ein SOLON Standardmodul besteht aus folgenden Komponenten:
  • Glas
  • Einbettungsfolie
  • Solarzellen
  • Lötverbinder
  • Rückseitenfolie
  • Anschlussdose
  • Aluminiumrahmen
  • Rahmendichtband
  • Lötverbinder

Wie entsteht ein Solarmodul?

1. Stringen
2. Legen
3. Laminieren
4. Rahmen
5. Dose setzen
6. Blitzen

1. Stringen
Die Solarzellen werden maschinell zu langen Reihen verbunden.
  • Alle Zellen werden in Reihe geschaltet.
  • Der so genannte "Stringer" lötet die Solarzellen mit Hilfe von Lötverbindern aneinander.
  • Stringer nutzen unterschiedliche Lötverfahren: Laser-, Heißluft-, Induktions-, Licht- und/oder Kontaktlöten.


2. Legen
Bei der Herstellung zeigt das Modul mit der Frontseite nach unten, dabei dient das Glas als Basis für den Aufbau der weiteren Komponenten Schicht für Schicht.

Ablauf des "Legens":
  1. Eine Lage des Einbettungsmaterials wird - hier noch als Folie - auf die Glasscheibe gelegt.
  2. Die Strings werden in gleichmäßigen Abständen zueinander gebettet.
  3. Die Strings werden so miteinander verlötet, dass sie - und damit alle Zellen des Moduls - in Reihe geschaltet sind.
  4. Die Zellmatrix wird mit einer weiteren Lage der Einbettungsfolie abgedeckt.
  5. Die Rückseitenfolie wird auf das Modul gelegt.

3. Laminieren
Im Laminator werden die einzelnen Komponenten zu einem Laminat verschmolzen.
  • Im Laminator wird die Einbettungsfolie bei 180°C weich und umschließt dabei die Zellen.
  • Mittels eines Vakuums werden Lufteinschlüsse vermieden.
  • Unter Druck vernetzt die Einbettungsfolie und verklebt die Modulkomponenten dauerhaft miteinander.

4. Rahmen
Das Laminat erhält ein Aluminiumprofil als Rahmen.
Der Rahmen dient dem Schutz der empfindlichen Glaskanten und erleichtert die spätere Montage des Moduls.

Ablauf des Rahmens:
  • Roboter 1 entfernt die überlappende Folie an den Glaskanten des Moduls und legt es auf eine Übergabestation.
  • Gleichzeitig lädt Roboter 2 die Aluminiumprofile in die Rahmenpresse.
  • Roboter 3 nimmt das Modul aus der Übergabestation, versieht es mit einem puffernden Dichtungsband und legt es auf die Rahmenpresse, welche den Rahmen befestigt.
  • Roboter 4 legt das Modul auf die Krimpstation wo die Rahmenecken fixiert werden.
  • Roboter 5 entgratet den Rahmen.

5. Dose setzen
Auf der Modulrückseite wird die Anschlussdose angebracht.

Die Anschlussdose
  • führt den erzeugten Strom aus dem Inneren des Moduls sicher nach außen,
  • schützt die Kontakte vor Umwelteinflüssen und
  • ermöglicht die unkomplizierte Verschaltung mehrerer Module zu einer Solaranlage.

6. Blitzen
Vor der Auslieferung durchläuft jedes Modul bei SOLON einen Leistungstest.
Das Blitzen bildet die abschließende Qualitätskontrolle für jedes unserer Module, bevor es die Produktion verlässt. Im "Blitzer" wird die Modulleistung gemessen. Anschließend erfolgt die Zuordnung in eine Leistungsklasse.

Dies ist notwendig, denn
  • unsere Kunden beziehen Module nicht nach Stückzahl, sondern nach elektrischer Leistung,
  • Solarzellen haben keine übereinstimmende Leistungsdaten, dies gilt auch für Module.

Mehr zu SOLON und unsere Produkte inklusive verschiedener Modulsysteme, finden Sie auf unserer Webseite: www.solon.com




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