Mittwoch, 11. Januar 2012

Heizen mit Photovoltaik

Auf den Photovoltaik Markt tut sich einiges, so macht sich langsam die Forschung bezahlt: so können zum Beispiel inzwischen Brauchwasser unter Umständen günstiger mit Photovoltaik erhitzt werden als mit thermischen Solarkollektoren.

Photovoltaik zum Heizen wird bald Alltag
Bislang lässt sich Strom nur zu verhältnismäßig hohen Kosten speichern. Doch einige Photovoltaik- und Solar-Unternehmen wie u.a. Solon, entwickeln Energiespeicher, die für Wasser- und Heizsysteme genutzt werden können. Damit eröffnet sich der Markt von Photovoltaik als reiner Stromgewinner zum Heiz- und Wassersystem.

Dadurch fühlt sich die Photovoltaik nicht mehr als Fremdkörper auf dem Dach an, sondern beginnt ein Teil der kompletten Haustechnik zu werden. So wird es jetzt vorkommen, dass der Heizungsinstallateur ein Photovoltaik Paket kauft und installiert.

Bisher musste der Endkunde sich entweder für Solarthermie oder Photovoltaik auf dem Dach entscheiden, jetzt geht beides. Das System wird stärker ins gesamte Haussystem integriert und bietet dafür nicht nur Vergütungen bei der Einspeisung des Stroms sondern ersetzt gleichzeitig ein zusätzliches Warmwasser- und Heizsystem.

Dieses Thema "Heizen mit Photovoltaik" beschäftigt die Branche. Kooperationen mit z.B. Wärmepumpen-Hersteller und Heizungsinstallateure werden über die nächsten Monate und Jahre enger werden. Nach Ansicht von Volker Quaschning von der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin ist das ein wichtiger und richtiger Schritt. Ab dem Jahr 2015 sieht er ein Marktpotenzial von 35 Gigawatt für Photovoltaikanlagen, die kleiner als zwei Kilowatt sind und einen elektrischen Speicher haben. Die Anlagen rechnen sich für den Betreiber alleine dadurch, dass sie Stromkosten sparen. Im Jahr 2020 lassen sich mit diesem oder ähnlichen Geschäftsmodellen schon Fünf-Kilowatt-Photovoltaik-Anlagen bauen.

4 Kommentare:

Wird der Eigenverbrauchsanteil durch die Warmwasserbereitung mit der PV-Anlage Höher?

Dies hängt von der Anlage und dem dazwischen geschalteten System und deren Leistungsfähigkeit ab. So pauschal kann man das leider nicht beantworten.

Je nach Anlage und Konfiguration ist es so, das der Eigenverbrauch bis zu 70% gesteigert werden kann, was eine größere Ausschüttung der EEG Eigenverbrauchsvergütung bedeutet aber vor allem auch eine geringere Stromrechnung vom Netzanbieter.

Hii
Vielen Dank für diese Informationen. Ich möchte wirklich wissen, wie man das beste Unternehmen davon zu wählen.
Stromverbrauchs

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